Der Schafstall
Der Schafstall wirkt wie das Herzstück des Naturschutzgebietes Buchleite.
Mit etwas Glück treffen Sie in den Sommermonaten den Wanderschäfer, dessen Schafe an der Quellwasser gespeisten Viehtränke Erfrischung finden. Die umstehenden, rund 300 Jahre alten Linden spenden den nötigen Schatten für Tier und Mensch.
Beweidung
Die Beweidung mit Schafen und ein angepasstes Weideregime dienen dem schonenden Erhalt der offenen Fläche. Verbißunempfindliche Arten wie die Stängellose Kratzdistel (Cirsium acaule) oder der Dornige Hauhechel (Ononis spinosa) profitieren von dem selektiven Fressverhalten von Schafen. Durch die Hufe der Schafe entstehen Offenbodenstellen, die für die Ausbreitung und Etablierung zahlreicher Arten eine wichtige Rolle spielen. Die Pflanzenvielfalt ist die Grundlage für eine Vielfalt der Folgearten, wie seltene Insekten und Tierarten.
Kronendach Sieben Linden
Das Kronendach der über 300 Jahre alten Linden am "Schafstall" bietet Schatten für Wanderer, Lustwandler und Weidetiere. Die Blüten sind eine hervorragende Nektarquelle für Bienen und aufgrund des hohen Zuckergehalts ihres Nektars (30–74 %) bei Imkern geschätzt.
Die Schaftränke
Das Quellwasser tritt an den wasserstauenden Schichten des Hahnenkamms aus. Im Naturschutzgebiet Buchleite sind das Ornatentone. Unter den "sieben Linden" dient das gefasste Quellwasser als Schaftränke.
Silberdistel (Carlina acaulis)
Ein Indikator für die Schafbeweidung im NSG ist das Vorkommen der Silberdistel (Carlina acaulis). Die dornenbewehrte Pflanze ist beweidungsresistent und wird von den Tieren nicht gefressen.