Verbreitung: In Bayern lückig verbreitet, fehlt weitgehend in den Alpen.
Lebensraumansprüche: Die Waldohreule brütet vor allem an Waldrändern, in Feldgehölzen, Baumgruppen, selten in Einzelbäumen. Fehlt weitestgehend in großen geschlossenen Waldgebieten. Kein Nestbau, Brut in alten Elstern- und Krähennestern, selten in denen von Greifvögeln, Graureihern oder Ringeltauben. Brutzeit: Ende Februar/März bis August/September. 1(-2) Jahresbruten. Dämmerungs- und nachtaktiv. Jagd vorwiegend in der offenen bis halboffenen Kulturlandschaft mit niedrigem Pflanzenwuchs, Nahrung v.a. Feldmäuse, auch andere Mausarten und Insekten.Die Waldohreule brütet am Waldrand des oberhalb des Naturschutzgebietes Buchleite gelegenen Buchenwaldes. Die offenen Magerrasen und -wiesen des NSG werden als Jagdgebiet genutzt.
Gefährdung: In Bayern eine Art der Vorwarnliste. Der limitierende Faktor ist v.a. ein Nahrungsmangel in Jahren mit geringem Feldmausangebot. Dies kann durch sehr kalte Winter ausgelöst werden, aber auch Folge einer intensiven Landwirtschaft mit der Umwandlung von Grünland in Ackerstandorte, der Beseitigung von Kleinstrukturen (Hecken, Raine) und dem massiven Einsatz von Pestiziden sein.