Verbreitung: Das Verbreitungsgebiet des Verkannten Grashüpfers erstreckt sich von den Pyrenäen über Mittel- und Osteuropa bis nach Asien. In Bayern beschränken sich die Vorkommen bis auf wenige Ausnahmen auf trockenwarme Gebiete. Weite Teile Süd-, Ost- und Nordostbayerns sind unbesiedelt. Die Frankenalb und die Flugsandgebiete des Mittelfränkischen Beckens stellen regionale Schwerpunktbereiche dar.
Lebensraumansprüche: Der Verkannte Grashüpfer ist ein Bewohner trockenwarmer Magerrasen. In klimatisch ungünstigen Landschaften werden Flächen mit lückiger Vegetation bevorzugt, während in Gebieten mit trockenwarmem Klima und günstiger Sonnenexposition auch dichtwüchsige Rasen besiedelt werden. Wiesen mit intensiver Nutzung und Düngung werden gemieden. Als Nahrung dienen Gräser. Die Eier werden in die obere Bodenschicht abgelegt.
Der Verkannte Grashüpfer wurde in der Saumvegetation entlang des Hang querenden Schotterweges auf der Ostseite des NSG Buchleite angetroffen. Auch die umgebenden, schafbeweideten Magerrasen stellen geeignete Habitate für die Art dar.
Gefährdung: Der Verkannte Grashüpfer ist in Bayern gefährdet. Verbuschung, Aufforstung und Eutrophierung der Lebensräume sind die häufigsten Gefährdungsfaktoren für anspruchsvolle Magerrasenbewohner. Extensive Beweidung schafft auf den Magerstandorten ein geeignetes Habitatmosaik zum Erhalt der Vorkommen der Art.