Verbreitung: In Bayern lückig verbreitet, in weiten Teilen Nordbayerns nahezu flächendeckend vorhanden, größere Lücken vor allem in Ost- und Südbayern.
Lebensraumansprüche: Die Art brütet in einer Vielzahl von Biotopen mit geeigneten Nistplätzen, d.h. in offenem bis halboffenem Gelände mit dichten Gruppen niedriger Sträucher oder vom Boden ab dichten Bäumen: in Hecken und Feldgehölzen, in Parks, auf Friedhöfen und Gärten. Geschlossene Hochwälder werden gemieden, jedoch größere Lichtungen mit Büschen und auch buschreiche Waldränder besiedelt. Als einzige Grasmücke brütet die Klappergrasmücke oft in jungen Nadelholzaufforstungen, vor allem in dichten Fichtenkulturen. Nahrung: Insekten, im Sommer auch Beeren. Nest: in Hecken, niedrigen (Dorn-) Sträuchern und kleinen Nadelhölzern. Ankunft im Brutgebiet April, Wegzug August bis Anfang September, Brutzeit Mai bis Juli, eine Jahresbrut.
Die Gebüschfluren des Naturschutzgebietes Buchleite bieten der Klappergrasmücke geeignete Nistmöglichkeiten. Da die Sträucher überwiegend höherwüchsig sind, ist die Art hier allerdings nur in geringer Anzahl zu beobachten.
Gefährdung: In Bayern Art der Vorwarnliste. Ungünstig wirkt sich die Ausräumung der Landschaft, insbesondere die Beseitigung einzelner Buschgruppen in offenen Flächen und die Bebauung von Randbereichen ländlicher Siedlungen aus. Bedeutender ist jedoch der Einfluss von Habitatzerstörung und Dürre in den Überwinterungsgebieten Äthiopiens und des Sudan.