Verbreitung: Die stark gefährdete submediterrane Art kommt in Bayern nur sehr zerstreut vor. Schwerpunkte in Nordbayern sind neben den Stromtälern die Gipskeupergebiete Mittelfrankens und Unterfrankens sowie die Quellhorizonte des Juratraufs.Im NSG Buchleite existieren wenige Vorkommen des Erdbeer-Klees im Bereich von Feuchtstellen, wechselfeuchten Rinnen und Flachmooren. Die Populationen sind fast alle individuenarm und sehr kleinflächig.
Lebensraumansprüche: Der ausdauernde Erdbeer-Klee ist eine salzliebende Art, die an den Küsten relativ häufig ist. Im Binnenland ist er selten und nur an kalk- oder salzhaltigen Stellen, meist auf tonigen, zumindest zeitweise vernässten Böden zu finden.Die herdenbildende Art besitzt charakteristische Blütenköpfchen, die nach dem Verblühen blasig aufgetrieben sind und dadurch ähnlich wie Erdbeeren aussehen. Sie wächst gerne im Kontakt zu gut beweideten Quell- und Feuchtstellen, oft auch an gemähten, etwas lückigen, unbefestigten Wiesengräben und –wegen. Oft sind die Standorte zeitweise Wasser stauend und damit Salz ansammelnd. Früher war sie auf kurzrasigen Gänseweiden und Dorfangern zu finden. Heute wächst sie gelegentlich in häufig gemähten, wechselfeuchten Parkrasen, welche ähnliche Standortsqualitäten bieten.
Gefährdung: Der halophile, konkurrenzschwache Erdbeer-Klee hat in Bayern zahlreiche Standorte verloren. Erheblichen Anteil daran hat das fast völlige Verschwinden von Gänseweiden und Dorfangern. Oft ist die Ursache auch Konkurrenz durch hochwüchsige Pflanzen, welche die niedrigwüchsige Art verdrängen. Dafür sind sowohl Nutzungsintensivierung mit Düngung als auch Nutzungsaufgabe oder zu schwache Nutzung verantwortlich.