Verbreitung: In Bayern lückig, in Nordbayern nahezu flächendeckend verbreitet.
Lebensraumansprüche: Der Baumpieper brütet in offenem bis halboffenem Gelände wie z. B. an sonnigen Waldrändern, Aufforstungen, Feuchtflächen, aber auch auf Magerrasen oder in Streuobstbeständen. Wichtiger Bestandteil des Reviers sind geeignete Warten in Form von Bäumen und Sträuchern als Ausgangspunkt für Singflüge sowie eine reich strukturierte, lockere Krautschicht und sonnige Grasflächen mit Altgrasbeständen für die Nestanlage und die Nahrungssuche (vor allem nach Insekten). Im Brutgebiet ab April bis August-Mitte Oktober. Bodenbrüter, Nestanlage unter Grasbulten, kleinen Büschen und unter anderer Vegetation. Brutzeit: April bis August. 1-2(3) Jahresbruten. Charakteristischer Singflug in Form von lauten „zia zia zia …“ –Rufen im Herabgleiten von einer hohen Warte zum Boden.
Im Naturschutzgebiet Buchleite findet der Baumpieper geeignete Nistmöglichkeiten am Waldrand oder in den offenen Magerrasen- und Streuobstflächen. Durch die extensive Beweidung bleiben mögliche Nistplätze erhalten und der Insektenreichtum wird gefördert.
Gefährdung: In Bayern gefährdet. Gefährdungsursachen in den Brutgebieten sind Lebensraumverluste durch Intensivierung der Landwirtschaft und der Waldnutzung, Beseitigung geeigneter Strukturen sowie zeitiger, dichter Bodenbewuchs im Frühjahr mit Brennnesselbeständen durch Nährstoffanreicherung z.B. an Waldrändern. Verluste auf dem Vogelzug durch Fang und Veränderungen in den Winterquartieren kommen hinzu.